Einrichtungen der Vorschulerziehung
Einrichtungen der schulischen und außerschulischen Bildung
Multiplikator:innen in Verbänden und Verwaltung
Frauenprojekte
Fachkräfte im Gesundheitswesen
alle Identitäten, die sich für Fragen zu weiblicher Aggressivität interessieren
Teams in pädagogischen, sozialen und therapeutischen Einrichtungen
lesbische Paare
Gendersternchen?
Seit über 30 Jahren arbeiten wir zu Themen, die einen geschlechtsspezifischen und geschlechterkritischen Blick einfordern: Aggressionsentwicklung von Mädchen und Frauen einerseits, sexualisierte Gewalt an Mädchen, Jungen und Frauen andererseits – und ihr Zusammenwirken.
In unserer feministischen Bildungsarbeit beziehen wir uns auf die verschiedenen Frauenbewegungen, schauen frauenspezifisch und geschlechterkritisch auf gesellschaftliche Rollenzuschreibungen und Rollenerwartungen.
Für unsere Arbeit ist es wichtig,
Dazu ist intensiv reflektiertes Wissen über Entwicklungen von Menschen sinnvoll und notwendig.
Das Bild des „Kontinuums“ hat uns immer wieder neu ermöglicht, verschiedenen Verhaltensweisen in der geschlechtlichen Entwicklung einen Platz zu geben und die Entfaltung der Pole zwischen „weiblich und männlich gelesen“ zu verfeinern, zu vertiefen und aus Normierungen herauszulösen.
Da dieses Kontinuum dennoch seinen binären Kontext behält, halten wir es für wichtig, „Diversität“ hinzuzunehmen und somit ein dreidimensionales Geschlechterverständnis zu vertreten.
In der Vergangenheit haben wir unsere aktuellen Ausschreibungstexte immer wieder mal aktualisiert und sprachlich neu differenziert: Vom großen I in TeilnehmerInnen zum _Unterstrich, vom * Sternchen zum : Doppelpunkt.
Dann haben wir innegehalten und überlegt: Worum geht es uns in unserer Bildungsarbeit? Bezüglich welcher Entwicklungen fühlen wir uns kompetent und erfahren? Wen wollen wir erreichen? Welche Differenzierung in der Ansprache ist uns wichtig?
Nach unserer langjährigen Erfahrung im pädagogischen und psychotherapeutischen Arbeitsfeld braucht es geschlechterdifferenziertes Wissen, um die individuellen Verarbeitungswege nach sexualisierten Gewalterfahrungen zu verstehen und zu unterstützen. Dies führte dazu, dass wir einen Schwerpunkt gesetzt haben auf weibliche Sozialisation in patriarchalen Gesellschaften mit ihrer Bedeutung für Aggressionsbildung und Sexualitätsentwicklung.
Wir definieren damit nicht, wie/wer „Frau“ ist.
Wir begegnen LSBTIQ / FLINTA sowie allen Selbstbeschreibungen mit Respekt und laden explizit alle Identitäten zur Teilnahme ein, die Interesse für genau diesen Schwerpunkt spüren – auch wenn ihre eigene Entwicklungsgeschichte als unterschiedlich erlebt wird und sie sich somit in unseren dialogischen Vorträgen und Seminaren nicht oder nicht immer wiederfinden werden.
Welche Schlussfolgerungen ziehen wir aus unseren Überlegungen?
Stimmig und wichtig ist uns, bei der Veröffentlichung unserer Seminarangebote von Adressatinnen, von Teilnehmerinnen, von Mädchen und Frauen zu sprechen und wir verzichten absichtsvoll auf das Sternchen * und den : Doppelpunkt. Wir wollen genau damit deutlich machen, dass wir weibliche Sozialisationserfahrungen geschlechterkritisch betrachten und selbstbestimmte Wege aus diesen Normierungen heraus anregen und stärken.
Auf Anfrage sind wir gern bereit, für Teams, Vereine, Institutionen und Frauengruppen aus verschiedenen Zusammenhängen (autonom, kirchlich, politisch …) Seminarangebote, Workshops oder Vorträge zu
entwickeln und in Abstimmung mit den jeweils aktuellen Fragen, konkreten Bedürfnissen und zeitlichen Interessen vor Ort durchzuführen.