Wir bieten Seminare an, in denen wir den Zusammenhängen weiblicher Erfahrung mit Aggression, Macht und Sexualität auf die Spur(en) kommen wollen, mit dem Ziel die darin gebundenen Kräfte offen zu legen.

Es geht um die Entwicklung persönlicher und beruflicher Kompetenzen auf verschiedenen Ebenen und um die Erweiterung kreativer Handlungsspielräume in der Arbeit mit Mädchen und Frauen.

Beispiele unserer Seminarangebote:

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Aktuell:         Verantwortlich leben für mich und ‚die Welt‘

                            „Was treibt mich? Was trägt mich? Was zieht mich an?“

 

17.-21.Juni 2024 im Frauenlandhaus Charlottenberg

 

https://www.frauenlandhaus.de/bildungsangebote/bildungsurlaub/courses/188-verantwortlich-leben-fuer-mich-und-die-welt  

 

Es sind noch Plätze frei.
Weibliches (Auf-)Begehren: Sexualisierte Gewalterfahrung und ihre Auswirkungen auf die Entfaltung von Aggressivität und Sexualität im Leben von Mädchen und Frauen.

Sexualisierte Gewalt ist Ausdruck einer zerstörenden Aggressivität. Sie hinterlässt Spuren im Leben von Mädchen und Frauen: in der Entwicklung, im Erleben und im Ausdruck sowohl aggressiver als auch sexueller Impulse.

„Aggressiv? Bin ich nicht!“ – „Sexualität? Ist mir nicht wichtig!“ sind beispielhafte Aussagen von Frauen, die auf belastende Erfahrungen verweisen: der Zugang zur eigenen Aggressivität als Lebenskraft und „Antrieb“
ist erschwert, das Erleben von sinnlicher Freude und Genuss, Lust und Leidenschaft zumeist eingeschränkt.

 

Eine Auseinandersetzung mit (verletzter) Sexualität und (verborgener) Aggressivität legt die Einwirkungen individueller und auch gesellschaftlicher Erfahrungen offen. Und sie weist auf Potentiale im weiblichen
Lebenszusammenhang. Die Arbeit von Pädagoginnen, Beraterinnen und Therapeutinnen kann dazu beitragen, Zugänge zu verdeutlichen.

 

Ziele der Fortbildung liegen entsprechend darin,
> Zusammenhänge zwischen sexueller Gewalterfahrung und Aggressionsentwicklung zu beleuchten
> Folgen dieser Gewalterfahrung für die sexuelle Entwicklung zu erfassen
> die Themen Aggressivität und Sexualität im Kontakt zwischen Pädagogin/Beraterin/Therapeutin und
Mädchen/Frau zu reflektieren und fachlich auszugestalten.

 

Jede Teilnehmerin wird am Ende der Fortbildung konkrete Vorstellungen davon haben, wie sie einer Klientin
helfen kann
> aggressive und sinnliche Impulse leichter wahrzunehmen,
> mit diesen konstruktiv und aufgeschlossen umzugehen sowie
> sie als „Lebenskräfte“ bereichernd in ihren Alltag zu integrieren.

 

Wir arbeiten sowohl mit verschiedenen Theorieansätzen als auch mit Einzel-, Paar- und Gruppenübungen, sowohl selbstbezogen – d.h. wir laden ein, punktuell die eigene Biographie zu betrachten – als auch an
der jeweils eigenen beruflichen Praxis orientiert. Dabei verfolgen wir den Anspruch, prozessorientiert, entängstigend und Grenzen wahrend vorzugehen.

 

Teilnehmerinnenzahl: 10-16 Frauen | Empfohlene Seminarzeit: 1-2 Tage

 

Einzelne Aspekte dieser Fortbildung vermitteln wir auch im Rahmen eines „dialogischen Vortrags“, zu dem Sie uns gerne einladen können!

 

„Ist DAS sexuell??“ Wie Mädchen (ihre) Sexualität entwickeln und (Sozial)Pädagoginnen sie darin gut begleiten können

Diese Fortbildung beschäftigt sich mit
> der sexuellen Entwicklung im Kindes- und Jugendalter
> unterschiedlichen Verständnisweisen von weiblicher Sexualität
> Selbstbildern von Mädchen und ihrem sexuell-Sein
> verschiedenen sexuellen Identitäten (lesbisch, hetero-, bi-, transsexuell, queer, …)
> Möglichkeiten von (Sozial)Pädagoginnen, für Fragen von Mädchen und ihren Entwicklungsschritten offen zu sein und ihnen auf achtsame Weise Resonanz und Orientierung zu geben.

 

Methodisch arbeiten wir
> mit verschiedenen Theorieansätzen (nach K.Flaake, M.Stein-Hilbers, M.Sanyal, I.Pohlkamp, A.Buchta u.a.)
> sowohl an den eigenen beruflichen Erfahrungen orientiert als auch selbstbezogen
> mit Bewegungs-, Wahrnehmungs- und meditativen Übungen sowie Arbeit in Kleingruppen.

 

Ziele sind
> ein sicherer, selbstverständlicher und leichter Umgang mit verschiedenen Entwicklungsphasen der Sexualität
> die Erschließung eines weiten Verständnisses von sexueller Bildung mit ihren Möglichkeiten der Kommunikation.

 

Zielgruppe:
(Sozial)Pädagoginnen aus verschiedenen Feldern der Kinder- und Jugendarbeit, die selbst weiblich sozialisiert sind.

Teilnehmerinnenzahl:  10-16 Frauen

Empfohlene Seminarzeit:  3 Tage

 

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Sexualisierte Gewalterfahrung und ihre Auswirkung auf die Aggressionsentwicklung von Mädchen und Frauen - (Wie) Bricht sich der Zorn Bahn?

Sexualisierte Gewalt ist u.a. Ausdruck einer zerstörenden Aggressivität. Zur Folge hat diese bei Mädchen und Frauen Reaktionen zwischen einer ausgeprägten Aggressionshemmung und einem verdeckten und/oder destruktiven Ausdruck aggressiver Impulse. Darüber hinaus ist der Zugang zur eigenen Aggressivität als Lebenskraft, als „Antrieb“ und „Motor“ erschwert.

 

Ziele des Seminars liegen darin,
> Zusammenhänge zwischen Gewalterfahrung und Aggressionsentwicklung zu beleuchten
> aggressive Impulse wahrzunehmen
> einen möglichen Nutzen aggressiver Empfindungen zu erkennen
> Handlungsformen im Umgang mit Aggressivität zu erweitern.

 

Methodisch arbeiten wir ganzheitlich, d.h. mit verschiedenen Theoriemodellen und Übungen, selbstbezogen und praxisorientiert.

 

Dabei sind wir von der Überzeugung getragen, dass unser Leben an Lebendigkeit und Beziehungsqualität gewinnt, wenn wir unsere aggressiven Potentiale kennen und ihnen auf konstruktive oder nicht-destruktive Weise Ausdruck verleihen.

 

Wir werden tätig auf Anfrage, d.h. wir modifizieren dieses Seminarangebot in Abstimmung mit Ihren jeweils aktuellen Fragen, konkreten Bedürfnissen und zeitlichen Interessen vor Ort. Zielgruppen dieses Fortbildungsangebots sind Beraterinnen, Therapeutinnen und Pädagoginnen, die mit Mädchen und Frauen arbeiten.

 

Teilnehmerinnenzahl: 10 – 16 Frauen

Empfohlene Seminarzeit: 1 – 2 Tage

 

Eindrücke von  unserer Arbeitsweise  können Sie der Dokumentation zu der Ausstellung  „Was sehen Sie, Frau Lot?“ entnehmen. Die Ausstellung ist „eine künstlerische Auseinandersetzung mit sexualisier-
ter Gewalt an Mädchen und Frauen – gegen Täterschutz“. Im Rahmenprogramm der Ausstellung in der Trinitatiskirche in Köln (Herbst 2004) haben wir ein Seminar durchgeführt und in einer Dokumentation
genauer beschrieben. Diese ist zu beziehen über die LOBBY FÜR MÄDCHEN – Mädchenhaus Köln e.V., Fridolinstraße 14, 50823 Köln.

 

Weibliches Begehren: Wie entdecken Frauen ihren Ausdruck von Aggressivität, Macht und Sexualität?

Ein Seminar für Frauen,
> die sich beruflich mit Fragen der (verletzten) Sexualität und der (verborgenen) Aggressivität
von Frauen beschäftigen und
> die interessiert daran sind, ihrer „Spur des weiblichen Begehrens“ zu folgen.

 

Aggressivität, Macht und Sexualität sind drei stark ineinander wirkende Erfahrungsfelder im Mädchen- und Frauenleben, die vor allem in ihren belastenden Aspekten wahrgenommen werden:
Aggressionsausbrüche oder Aggressionshemmung, Ohnmacht und Machtmissbrauch sowie Verletzungen in der sexuellen Entwicklung.

 

Auf der anderen Seite haben Frauen in ihren persönlichen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen im Rahmen verschiedener Frauenbewegungen ihre Lust an aktiver Lebensgestaltung  sowie ihre Sexualität
und Aggressivität als lebendige Erfahrungsquellen längst (wieder) entdeckt. Gleichwohl geht es immer wieder darum, vorhandene und entwickelte Kräfte auszurichten und (selbst)verantwortlich zum Ausdruck und zum Einsatz zu bringen. Dabei kann die Beschäftigung mit dem „eigenen Begehren“ einen Rahmen und Orientierung geben: Was treibt mich? Was trägt mich? Was zieht mich an?

 

Ziele dieses Seminars liegen darin,
> den Zusammenhängen von Aggressivität, Macht und Sexualität auf die Spur(en) zu kommen und
> die darin enthaltenen Kräfte zu entfalten für das eigene Begehren.

 

Methodisch arbeiten wir ganzheitlich, d.h. mit verschiedenen Theoriemodellen, Übungen und „Materialien“ (Gegenständliches, Musik, Lyrik, Stille) – selbstbezogen und an individuellen Prozessen orientiert.

 

„Eine Frau muss aus ihrer Erfahrung einen Maßstab für die Welt machen, aus ihren Interessen ein Kriterium für die Beurteilung der Welt, aus ihrem Begehren den Antrieb zur Veränderung der Welt, damit die Welt für sie etwas wird, wofür sie Verantwortung übernehmen kann.“

Libreria delle donne di Milano, 1988

 

Wir werden tätig auf Anfrage, d.h. wir modifizieren dieses Seminarangebot in Abstimmung mit Ihren jeweils aktuellen Fragen, konkreten Bedürfnissen und zeitlichen Interessen vor Ort.

 

Teilnehmerinnenzahl: 10-16 Frauen
Empfohlene Seminarzeit:2 – 3 Tage

 

Nächster Termin: 4.10.-8.10.2021 Frauenlandhaus Charlottenberg; siehe S_211001 unter https://www.frauenlandhaus.de/seminare-september/oktober-2021 

 

Einzelne Aspekte dieses Seminars vermitteln wir auch im Rahmen eines „dialogischen Vortrags“, zu dem Sie uns gern einladen können!

 

...sonst bist du nicht mehr meine beste Freundin!" Die verborgene Aggressionskultur zwischen Mädchen

Fortbildung für pädagogische Fachkräfte

 

Das Phänomen des Mobbing zwischen Mädchen verweist auf zurückgehaltene Empfindungen von Ärger, Wut und Zorn, die offen zu legen sich Mädchen scheuen. Stattdessen bringen sie ihre aggressiven
Impulse auf indirekte und verdeckte Weise zum Ausdruck – häufig nicht ahnend, wie sehr sie sich selbst und andere damit schädigen.

 

In dieser Fortbildung liegt der Schwerpunkt darauf, die verborgenen Aspekte weiblicher  Aggression zu beleuchten, die Bedeutung von Kontakt und Bindung für Mädchen unter besonderer Berücksichtigung der
frühen Adoleszenz sowie das Phänomen der verunsicherten (Selbst-)Wahrnehmung zu „durchschauen“.

 

Ziele des Seminars liegen darin,

> relationale und instrumentelle Aggression zwischen Mädchen und ihre schädlichen Folgen genauer zu erfassen
> Möglichkeiten für Mädchen zu erschließen, respektvolle, effektive und stärkende Erfahrungen im Umgang mit ihren aggressiven Gefühlen zu machen
> zu befähigen, aggressive Impulse von Mädchen zu erkennen, tiefer liegende Hintergründe zu verstehen und einen offenen und konstruktiven Umgang mit der Aggressivität von (und zwischen) Mädchen anzuregen.

 

Methodisch arbeiten wir sowohl theoretisch als auch praxisorientiert mit Übungen aus der Humanistischen Psychologie, der Feministischen Bildungsarbeit, der Supervision und mit Aggressionsritualen sowie mit
hoher Aufmerksamkeit für

> das breite Spektrum an Geschlechterdifferenzierung
> die Rolle von Frauen und Männern als Vorbilder für Mädchen und Jungen
> das, was Mädchen tun, wie sie dabei vorgehen und welchen Gewinn sie für sich und ihre Kontakte zu anderen Mädchen davontragen.

Wir sind von der Überzeugung getragen, dass ein ernsthafter und aufrichtiger  Ausdruck von Aggression ein Beitrag zum Abbau von Gewalt sein kann.

 

Teilnahmezahl: 10 – 20 pädagogische Fachkräfte
Empfohlene Seminarzeit: 1 – 2 Tage (oder 2 – 4 halbe Tage)

 

Auf Anfrage entwickeln wir eine Fortbildung, die mit den jeweils aktuellen Fragen, konkreten Bedürfnissen und zeitlichen Möglichkeiten „vor Ort“ abgestimmt werden.

 

Einzelne Aspekte dieser Fortbildung vermitteln wir auch im Rahmen eines „dialogischen Vortrags“, zu dem Sie uns gern einladen können!

 

"Vom Nutzen unseres Ärgers..." (Audre Lorde, 1981) Bereicherungen und Begrenzungen von Aggressivität für die Arbeit mit Mädchen und Frauen

Bereicherungen und Begrenzungen von Aggressivität für die Arbeit mit Mädchen und Frauen

 

Dieses Fortbildungsangebot richten wir an Frauen,
> denen ein geschlechtsspezifischer Blick von Bedeutung ist und die sich in ihrer Arbeit für Mädchen- und/oder Frauenfragen engagieren,
> die sich mit den Wirkzusammenhängen von Aggression, Konflikt und Macht auseinandersetzen wollen,
> die interessiert sind, konstruktive Ausdrucks- und Umgangsformen mit eigener Aggressivität zu entwickeln und
> die neugierig sind, den Nutzen ihrer aggressiven Gefühle aufzuspüren.

 

Jede Pädagogin / Beraterin / Therapeutin erlebt auf verschiedenste Weisen die Aggressivität von anderen (Mädchen, Jungen, KlientInnen, KollegInnen) sowie auch die eigene. Das heißt, sie befindet sich immer
mal wieder in der Rolle
> der aktiven Konfliktpartei (z.B.:“ich selbst bin zornig auf eine andere Person“)
> der passiven Konfliktpartei (z.B.: „eine andere ist ärgerlich auf mich“)
> der „unbeteiligten Dritten“ (z.B.: „zwei andere sind wütend miteinander und ich habe die Aufgabe das zu regeln“)

 

Ziel dieser mehrteiligen Fortbildung ist die Entwicklung persönlicher und beruflicher Kompetenzen auf diesen drei Ebenen und in den unten benannten Themenzusammenhängen, um die eigene Arbeit ver-
tiefend zu professionalisieren.

 

Wir werden die (Unter-)Entwicklung von Aggressionen in der weiblichen Sozialisation mit ihren verschiedenen Hintergründen zum Ausgangspunkt machen sowie die Verwobenheiten von „Aggressivität“,
„Konflikt“, „Macht“ und „Ohnmachtserleben“ beleuchten.

 

Des Weiteren wird es in einem ersten Teil darum gehen, faire und unfaire Methoden der Auseinandersetzung kennenzulernen und konstruktive Äußerungsformen von aggressiven Gefühlen zu erarbeiten, um

> Ärger und Zorn als kraftvolle Energien erfahrbar zu machen, damit diese allen Teilnehmerinnen als wesentlicher Antrieb für gewünschte Veränderungen zur Verfügung stehen und
> um neue Ideen zu wecken für einen professionellen Umgang mit Gefühlen von Ärger, Wut, Zorn und auch Ohnmacht.

 

In einem zweiten Teil wollen wir Gelegenheit geben, Erfahrungen aus der Zwischenzeit auszuwerten, zu ergänzen und zu vertiefen. Eine der zentralen Fragestellungen dieses Seminars wird sein, welche
Möglichkeiten wir als pädagogisch / beraterisch / therapeutisch Tätige haben, > Mädchen und Frauen einen Raum zu eröffnen, ihre aggressiven Impulse zu erkennen und für wahr zu nehmen und sie dabei zu unterstützen, diese für die Verwirklichung eigener Interessen zu nutzen.

 

Methodisch arbeiten wir von der eigenen Erfahrung ausgehend sowohl theoretisch als auch praxisorientiert mit Übungen aus der Humanistischen Psychologie, der Feministischen Bildungsarbeit und der Supervision sowie mit Aggressionsritualen.

 

Unsere Arbeit ist getragen von dem Wunsch, Frauen zu ermutigen, lustvoll Macht- und Verantwortungspositionen einzunehmen, um damit ihr Leben und ihre gesellschaftliche Teilhabe eigen zu gestalten.

 

Wir werden tätig auf Anfrage, d.h. wir modifizieren dieses Seminarangebot in Abstimmung mit Ihren jeweils aktuellen Fragen, konkreten Bedürfnissen und zeitlichen Interessen vor Ort.

 

Teilnehmerinnenzahl: 10 – 12 Frauen
Empfohlene Seminarzeit: 6-8 Tage (2 x 3 Tage oder 2 x 4 Tage)

 

Mit Macht und Leidenschaft: Arbeitszusammenhänge in Frauenprojekten mit dem Schwerpunkt der sexualisierten Gewalt

Die Arbeit in Beratungsstellen gegen sexualisierte Gewalt hat Auswirkungen sowohl auf jede einzelne Fachfrau als auch auf die jeweilige Teamstruktur: Teile der Gewaltproblematik bilden sich in der team –
internen Kommunikation ab und entzünden Konflikte, die immer wiederkehren und aus denen „auszusteigen“ sich als schwierig erweist.

 

Inhalte dieser Fortbildung:
> Wir werden die verschiedenen „Rollen“ eines Teams erfassen, die strukturell eine Analogie aufweisen zu den Beteiligten am Gewaltgeschehen (TäterIn, Opfer, RetterIn, untätig Mitwissende).
> Wir werden erarbeiten, welche Auswirkungen sexualisierte Gewalterfahrungen auf die Aggressionsentwicklung betroffener Mädchen und Frauen haben.
> Wir werden mit Ihnen beleuchten, inwiefern sich diese Auswirkungen in Ihrem Team widerspiegeln.

 

Dieses Angebot kann sowohl von Teams genutzt werden als auch von einzelnen Fachkräften, die in der sexualisierten Gewaltproblematik tätig sind (Beratung, Therapie, Öffentlichkeitsarbeit, politische und
fachliche Gremienarbeit, …).

 

Ziele:
> Erkenntnisse vertiefen zu den Zusammenhängen zwischen Arbeitsinhalt und Teamprozessen;
> Klarheit erlangen sowohl über Bereicherungen und Entfaltungsmöglichkeiten, die in dieser Arbeit liegen, als auch über ihre „Beschädigungen“ und Beschränkungen (indirekte Traumatisierung);
> Weiterentwicklung und Sicherung guter Bedingungen um an der sexuellen Gewaltproblematik zu arbeiten.

 

Methodisch arbeiten wir ganzheitlich, d.h. mit verschiedenen Theoriemodellen und Übungen, selbstbezogen und praxisorientiert.

 

Unsere Arbeit ist von einer Neugierde getragen, den Spuren von Zorn, Liebe und Sexualität im Leben von Frauen zu folgen und aus den darin verborgenen Kräften zu schöpfen für heilsame Lebens- und
Beziehungsprozesse.

 

Wir werden tätig auf Anfrage, d.h. wir modifizieren dieses Seminarangebot in Abstimmung mit Ihren jeweils aktuellen Fragen, konkreten Bedürfnissen und zeitlichen Interessen vor Ort.

 

Teilnehmerinnenzahl: 10-16 Frauen
Empfohlene Seminarzeit: 2 – 3 Tage

 

Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffe in Institutionen: Zwischen Fürsorge und Kollegialität

Fortbildung für LehrerInnen, PädagogInnen, ErzieherInnen, SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen und weitere pädagogische Fachkräfte

 

Mädchen und Jungen können Opfer sexualisierter Gewalt werden – auch innerhalb von Institutionen, Verbänden, Freizeiteinrichtungen und der Jugendarbeit.

 

> Um welche Handlungen geht es? Was sind sexuelle Übergriffe?
> Wie kommt es zu sexuellen Übergriffen? Wie gehen Täter und Täterinnen vor? Wie sind diese zu erkennen?
> Wie ist die Situation der Mädchen und Jungen? Wie nehmen sie sexuelle Übergriffe wahr und welche Folgen hat das für sie?

 

Erwachsene tragen die Verantwortung für den Schutz von Kindern. Als haupt- oder ehrenamtliche MitarbeiterInnen sind sie dabei vor besondere Herausforderungen gestellt.

 

> Worin liegen wichtige und notwendige Voraussetzungen um sich einzumischen und Position zu beziehen?
> Wie sind Handlungen und Verhaltensweisen als sexuelle Übergriffe zu erkennen und zu bewerten?
> Wie können Erwachsene einschreiten und Kinder schützen? Welche Maßnahmen können sie ergreifen?

 

Auch Organisationen und Vereine der Kinder- und Jugendarbeit  tragen Verantwortung für den Schutz von Kindern sowie für gute Voraussetzungen, dass diese sich entwickeln und entfalten können.

 

> Wie können die Anforderungen von Kinderrechten erfüllt werden? Was können Leitideen einer Einrichtung zum Schutz von Kindern beitragen?
> An wen können sich betroffene Kinder wenden?
> Wie kann ein Klima entstehen, in dem eine Haltung von ’wegschauen – schweigen –sprachlos bleiben’ überwunden werden kann?
> Welche Instrumente sind geeignet, die sowohl Erwachsenen als auch Kindern Orientierung und Unterstützung geben?

 

Ziele der Fortbildung liegen darin, für die Problematik sexueller Übergriffe und Gewalt an Kindern in Institutionen zu sensibilisieren, konkrete Maßnahmen zu entwickeln und einen Handlungsrahmen für Organisationen abzustecken.

 

Zielgruppe:
Die Fortbildung richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die es mit Kindern bis zu einem Alter von 10 Jahren zu tun haben, zum Beispiel in folgenden Institutionen
und Organisationen: Heime, Internate, Tageseinrichtungen für Kinder, Sportvereine, Freizeitgruppen und -einrichtungen (z.B. Pfadfinder, Anbieter von Ferienfreizeiten), Feuerwehr, Kirchliche Organisationen für Kinder …

 

Dieses Angebot kann auch von Arbeitskreisen und anderen Gremien angefragt werden mit dem Ziel einer fachlich fundierten Vernetzung.

 

TeilnehmerInnenzahl: 10-16 Frauen und Männer
Empfohlene Seminarzeit: ab 2 Tagen

 

Schutzkonzepte in Schulen - Einführungsveranstaltung

Schutzkonzepte in Schulen   –   Einführungsveranstaltung

 

Schutzkonzepte dienen der Prävention zu sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen.

Und sie geben Sicherheit und Orientierung für einen professionellen Umgang

 

  • mit Schüler_innen, die außerhalb von Schule Opfer sexualisierter Gewalt (geworden) sind
  • mit sexuellen Übergriffen zwischen Schüler_innen in der Schule
  • mit grenzüberschreitendem und sexuell übergriffigem Verhalten von Lehrkräften an Schüler_innen.

 

Bestandteile eines Schutzkonzepts für Schulen sind:

 

  • Leitbild der Schule
  • Fortbildungen für das Kollegium
  • erweitertes Führungszeugnis
  • Verhaltenskodex
  • Präventionsangebote für Kinder (Lerninhalte; AGs; Projektwoche …)
  • Partizipation
  • Informationsveranstaltungen für Eltern
  • Beschwerdeverfahren (Beschwerden von Kindern, Eltern, Lehrkräften)
  • Notfallplan / Interventionsplan
  • Kooperation und Ansprechpersonen innerhalb und außerhalb von Schule

 

Die Erarbeitung und Umsetzung von Schutzkonzepten ist als Organisationsentwicklungs-prozess zu verstehen, zu dem sich eine Schulleitung und das Kollegium bereit erklären und aktiv zur Gestaltung beitragen.

 

Eine ganztägige Fortbildung für ein gesamtes Kollegium kann eine Einführung und ein ‚Startzeichen‘ für einen gemeinsamen Prozess darstellen.

 

Voraussetzung für die Erarbeitung eines Schutzkonzepts ist die Teilnahme an einer Fortbildung zum Thema ‚Sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen – Grundlagenwissen‘.

 

 

Hinweise / Fachliteratur:

– Margit Miosga / Ursula Schele (2018), Sexualisierte Gewalt und Schule.

Was Lehrerinnen und Lehrer wissen müssen. Weinheim

– www.schule-gegen-sexuelle-gewalt.de

 

 

"Meine Seele, die an Deine rührt....." Seminar für lesbische Paare

Liebesleben (er)füllt sich mit Sehnsucht und Begeisterung sowie auch mit Spannung, Konflikt und schmerzhaften Trennungserfahrungen aus der Vergangenheit.

 

Welche Ebenen sind es, auf denen wir uns in unseren Liebesbeziehungen begegnen und verbinden? Welches Verständnis von Liebe trägt uns durch gute, leichte und schwere, belastende Zeiten? Wie vielfältig erleben wir Nähe in unseren Partnerinnenschaften? Wie halten wir uns und unsere Liebe lebendig im Alltag lesbischen Lebens? Wie gelingt uns die Bewegung zwischen intensiver Nähe und Eigenständigkeit?

 

Und: Wie viel Berührung der Seele tut gut?

 

Wir laden Frauenpaare ein,
> die Lust haben, sich in diesen Fragen zu betrachten
> die sich mit ihrer Beziehung(sform) beschäftigen wollen
> die sich der Anziehungspunkte und der Kraftquellen ihrer Beziehung vergewissern möchten
> die einen Austausch mit anderen Paaren zu diesen Themen suchen.

 

Methodisch arbeiten wir ganzheitlich, theoriegeleitet und an den Prozessen einzelner Paare orientiert. Darüber hinaus nutzen wir die kreative Kraft von Poesie und Bildern, um die Vielfalt und die ganz eigenen und eigenwilligen Aspekte lesbischer  Liebesbeziehungen erlebbar zu machen.

 

„Aufrichtigkeit nicht als einmaliger Kraftakt, sondern als Ziel, als Prozess mit Möglichkeiten der Annäherung, in kleinen Schritten, die auf einen noch unbekannten Boden führen.“ Christa Wolf, 1976

 

Teilnehmerinnenzahl: 5 – 8 Paare
Zeitumfang: 2-3 Tage  oder ein (verlängertes) Wochenende (Donnerstag Abend/Freitag Abend bis Sonntag Mittag)
Auf Anfrage sind wir gern bereit, ein solches Seminar mit Ihnen „vor Ort“ durchzuführen.